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Musik 2008

Musikveranstaltungen 2008

Miau Miau
In ihrer Doppelrolle als die Schöne und das Biest fegt sie wie ein Hurrikan über die Bühne: Meow Meow [sprich: Miau Miau] zu erleben heißt, einer Chansonetten-Kamikaze-Show beizuwohnen. Denn diese Frau stürzt sich mit einem Mut zur Selbstentblößung in den Kampf, dass es einem den Atem verschlägt. Die Australierin ist völlig unberechenbar und hat vor nichts Angst, am wenigsten vor der Tuchfühlung mit dem Publikum.

Midnightspecial mit Meow Meow in der Wilmersdorfer Bar jeder Vernunft
Als grotesk-komische Entertainerin zerlegt die Global Playerin das altgediente Cabaret in seine Bestandteile und belebt es mit Glamour und Dekadenz ["Beyond Glamour", heißt die Show], während sie gleichzeitig als Sängerin virtuos Lieder von Kurt Weil, Chansons von Jacques Brel, kitschige Popsongs aus Hongkong oder Tangomelodien interpretiert. Poah!

Mein Führer!
Nach seinem letztjährigen Zusammenbruch ["I brake together"] heißt sein neuestes Weltuntergangsmotto "Apokalypse now!", pardon "Akopalüze Nau!" Helge Schneider profezeit das Ende der Welt mit furchbaren Tieren, die die Menschen fressen. Es ist sein Statement zu gesellschaftlichem Verfall, wie er ihn im Internet registriert. Als sichtbares Zeichen für die kulturelle Zerstörung trägt er - gleichzeitig passend zum Karneval - eine abgeschnittene Krawatte. Weil ihm zusätzlich der stets Käsebrot kauende Gerichtsmediziner im Abendkrimi aufgefallen ist, singt er das Lied vom "sexy Käsebrot".


Musikalischer Komiker: Helge Schneider im Admiralspalast in Mitte
[Gröfaz-Foto aus dem Kinofilm "Mein Führer"]

Riot-Grrlsm
Beim Auftaktkonzert des Club Transmediale 2008 in der Maria am Ostbahnhof taucht im Januar die grandiose Ebony Bones, die "Harry Potter mit Vagina" [Selbstbeschreibung] auf. Das 27-jährige Londoner Josephine-Baker-Riot-Girrrl präsentiert einen politisch-eklektischen Supermix aus Afrobeat, HipHop und New Wave wie z.B. <Don't fart on my Heart> ["Furze nicht auf mein Herz"].

Geräuschschamanismus
Das Programm der MaerzMusik 2008 thematisiert unter dem Motto "Orte - Plätze - Wüsten - Wanderungen", die Atmosphäre von Orten und das Wandern zwischen Plätzen als Inspirationsquelle musikalischer Komposition. Musikalisch untersucht werden die Wechselwirkungen zwischen Klima, Mentalität, Unwirtlichkeit und Überfluss, zwischen Geschichte und Gegenwart, Tradition und individueller Entwicklung. Dabei verwandeln sich rostige Zäune im öden Outback Australiens zur Klanginstallation, wird New Yorks kochender Untergrund der New-Wave-Ära Impulsgeber für Musiktheater und das Paris des Fin de siècle und der 1920er-Jahre Ort musikalischer Begegnung und Wiederentdeckung. Der regionale Schwerpunkt liegt auf Spanien, Portugal und Mexiko: mit den Stimmwundern Fatima Miranda und Cristina Branco, dem experimentierfreudigen Musiktheater von Miguel Azguime und Carles Santos, mit Kammermusikensembles wie das Cello-Oktett Conjunto Iberico, dem Remix Ensemble Porto und dem Tambuco Percussion Ensemble aus Mexiko. Neben zwölf Uraufführungen von Kompositionen gibt es in den dreißig Veranstaltungen zwei neue Musiktheaterproduktonen. Das Nachtprogramm der Sonic Arts Lounge präsentiert das Nortec Collective aus Tijuana, Perlonex aus Berlin sowie die Geräuschschamanen Rafael Toral aus Lissabon und Francisco Lopez aus Madrid.

Stimmakrobatin Fatima Miranda im Haus der Berliner
Festspiele in der Wilmersdorfer Schaperstraße

Tina Turner & Elvis Presley live
Erstklassige Live-Shows mit beeindruckenden Künstlern und mitreißender Musik, die Menschen generationsübergreifend begeistert - that's Entertainment! Gleich sechs Weltstars an einem Abend präsentiert die Kult-Show„Stars in Concert", die nicht nur in Berlin sondern auch bei zahlreichen Gastauftritten in der ganzen Welt große Erfolge feiert. Pro Abend treten jeweils sechs der Künstler, die zu den international erfolgreichsten Doppelgängern gehören, auf und lassen mit verblüffender optischer und stimmlicher Übereinstimmung mit den Originalen den Eindruck entstehen, die Superstars leibhaftig zu erleben.Im Mai entführen Coco Fletcher als Tina Turner, Grahame Patrick als Elvis Presley, M. L. Jordan als Louis Armstrong, Sherie Rae Parker als Bette Midler, Mitch Adams als Elton John sowie Rachel Hiew, Theresa Pitt, Heiko Pagels und Frank Weise als ABBA das Publikum in die faszinierende Welt der perfekten Illusion und lassen das im realen Leben Unmögliche - die größten Stars gemeinsam auf einer Bühne zu erleben - Wirklichkeit werden. Die Zuschauer können sich auf eine glamouröse Bühnenshow freuen, die für jeden Musikgeschmack etwas bietet.


Tina Turner: Nutbush City Limits im Neuköllner Estrel Festival Center

Blaumänner
Dieses Bild prägt sich ein: Drei blaugesichtige Män­ner. Neugierig und respekt­los, verblüffend kreativ und umwerfend komisch erkunden sie unseren Lebensraum. Sie kommen als Fremde und gehen als Freunde. Dem Publikum bleibt in der zweistündigen Show vor Staunen der Mund offen ste­hen: noch nie erlebt und unbeschreiblich! Wenn die Show in Berlin im Mai ihren vierten Geburtstag feiert, kann sie auf einen sensationellen Besucherrekord zurückbli­cken: 1,5 Millionen Zuschauer. Die Blue Man Group ist damit die erfolgreichste Ensuite-­Show, die jemals in der deutschen Hauptstadt zu sehen war. Ihre Erfolgsstory geht weit über die nationale Ebene hinaus. Mit ihren Bühnen­shows in den Vereinigten Staaten, in Europa und Asien sowie den mitrei­ßenden Konzerten der „Megastar"­Tour haben die drei blauen Männer bereits über 12 Millionen Zuschauer in ihren Bann gezogen. Mit der Blue Man Group schufen die drei Gründer Chris Wink, Matt Goldman und Phil Stanton eine neue multimedial-krea­tive Ausdrucksform, die ursprünglich ganz bescheiden als Straßentheater begonnen hatte.

Drei Blauköpfe vor dem Bluemax-Theater am Potsdamer Platz

Auf in den Tanz, Torero
Mit dem spektakulären Flamenco-Abend „Carmen Flamenco" kommt der spanische Meisterchoreograf Rafael Aguilar zu einem seltenen Gastspiel in die Komische Oper in die Berliner Mitte. Schon in den 1970er Jahren entstand die schöpferische Zusammenarbeit zwischen ihm und dem legendären Tänzer Antonio Gades, die ihren Höhepunkt in Aguilars beeindruckender Inszenierung „El Rango" erlebte. Dieses Werk, das auf Federico Garcia Lorcas Drama „La Casa de Bernarda Alba" basiert, gilt als erstes Flamenco-Tanzstück überhaupt. Erstmals wurde hier dieselbe erzählerische Kraft des Flamenco erfahrbar, die in der packenden Inszenierung „Carmen Flamenco" zu voller, mitreißender Entfaltung kommt. Um dramaturgische Elemente der berühmten Novelle von Prosper Merimee um die treulose Zigeunerin Carmen bereichert, wird der Flamenco in seiner ganzen emotionalen Dichte erlebbar. Für, das Ensemble bedeutet dieser Ansatz eine ungeheure Herausforderung. Und die bewältigen die Tänzerinnen und Tänzer des gefeierten Ballet Teatro Espanol, die im Flamenco genauso versiert sind wie im klassischen Tanz und in der Schauspielkunst, mit Leidenschaft und darstellerischer Brillanz. Von der Eröffnungsszene an entfacht das Ballett in diesem erotischsten und sinnlichsten Werk des spanischen Tanztheaters dieselbe feurige Glut auf der Bühne, die Carlos Sauras Film „Carmen" 1983 zu einem Welterfolg gemacht hat. Basierend auf der großartigen Musik der Oper von Georges Bizet, gehört diese Aufführung zu den faszinierendsten Carmen-Interpretationen überhaupt.


Mr. Slowhand
Er ist unumstritten einer der besten Blues- & Rockmusikgitarristen der Welt, seine künstlerische Präsenz ist unübertroffen und seine Autobiografie "Mein Leben" seit Monaten in den Bestsellerlisten: Eric Clapton. Seit den 1960er Jahren widmet er sich dem Bluesrock und bluesorientierter Musik und prägt diese mit Titeln wie "Nobody knows", "Double Trouble" und "Sporting Life Blues" entscheidend mit. In den frühen Jahren spielt er in wechselnden Besetzungen und unterschiedlichen Bands, wie den Yardbirds ("For your Love"), John Mayall & the Bluesbrakers ("Rambling on my Mind"), The Cream ("Strange Brew"), Blind Faith ("Can't find my Way home") und Derek & the Dominos ("Layla"). Immer wieder begleitet er, auch während seiner jahrelangen Heroinsucht, befreundete Musiker, wie John Lennon (Plastic Ono Band), George Harrison ("While my Guitar gently weeps"), Dr. John (Duets), Phil Collins (Music for Montserrat) oder J.J. Cale (Road to Escondido) als Gitarrist. Oft wird er als Studiomusiker eingebunden und ist so auf verschiedensten Aufnahmen zu hören. Sein Gitarrenspiel gilt als technisch brillant, sein Stil als wegweisend. Die besten Titel seiner Solokarriere, wie "After Midnight", "I shot the Sheriff", "Lay down Sally", "Cocaine" oder "Knocking on Heaven's Door" liefen in den 1980er-Jahren Nacht für Nacht in den Discotheken. Im August ist der Musiker zu Gast in der Charlottenburger Waldbühne am Glockenturm. Freie Platzwahl für 72 Euro. Bei über 22000 Besuchern sind das 1,5 mio Euro. Mr. Slowhand ist die Kohle ausgegangen. Ich warne schärfstens vor diesem Wonderful-Tonight-Nepp. Den Teuerrekord stellt in diesem Jahr allerdings Madame Dion (ab 80 Euro) auf.


Mississippi Blues Night
Das Köpenicker Blues- & Jazzfestival findet alljährlich von Ende Juni bis Ende August statt. An zehn Sommerwochenenden, jeweils von Freitag bis Sonntag, verwandelt sich der Innenhof des Köpenicker Rathauses in eine Konzert-Location, die über siebenhundert Besuchern Platz bietet. Bei den insgesamt dreißig Konzerten treten regelmäßig einheimische Stars auf. Höhepunkte in diesem Jahr sind John Lee Hooker Jr. & Band (am 11. Juli), Klaus Doldinger's unverwüstliche Passport (am 18. Juli), die Mississippi Blues Night (am 20 Juli) sowie Jocelyn B. Smith & Band (am 15. August).


Let the sunshine in
In der Sommershow „Hotel California" im Wintergarten Varieté werden den Gästen auf Deck-chair-Liegen in der vordersten Reihe Picknick-Körbe und Cocktails gereicht. Die Zuschauer unternehmen einen Kurztrip an die kalifornische Westcoast, um das Lebensgefühl der 68er Generation einzuatmen: Love, Peace & Happiness. Dazu gehören Good Vibrations mit Beach Boys & Girls, Rollerskater und Körperkult auf den Promenaden von Venice Beach, Artistik & Street-Breakdance. Eine Show mit der Musik der 60er- & 70er-Jahre von Steppenwolf bis Bob Marley, von Santana bis Marvin Gay, von Eric Burdon and the Animals bis zu den Eagles und Madonna. Sehenswert:  die Handstand-Akrobatik der Kanadierin
Melanie Chys auf einer Harley Davidson und das französische Duo Hors Cycle mit einem aberwitzigen Ein- & Zweirad-Act.


Seemanns Braut, Braut, Braut
Marisol, Marietta und Mona-Lou sind Leidensgenossinnen der besonderen Art. Alle drei lieben denselben Mann zur selben Zeit, ohne jedoch voneinander zu wissen. Der besagte Seemann erwidert die Liebe einer jeden Herzensdame – bis ausgerechnet eine Fischvergiftung den Mann der sieben Meere dahinrafft. Fünfzehn Jahre lang leben die drei Grazien glücklich in dem Irrglauben, einen zwar viel beschäftigten, aber getreuen Ehemann an Ihrer Seite zu wissen. Auf seiner Beerdigung kommt es zur unvermeidlichen, ersten Begegnung der drei geprellten Grazien. Das burleske Musikprogramm erzählt die Geschichte des Trios, das sich zu einer gemeinsamen Schiffsreise aufmacht. Um die Welt ihres geliebten Kapitäns a. D. kennenzulernen, um sich von ihm zu verabschieden und um den Kummer in prickelndem Champagner und schönen Melodien zu ertränken.

Die pointierte Story dient als höchst amüsantes Alibi für einen stimmgewaltigen Vokalsoundtrack aus Opernarien, Swing-Highlights, UFA-"Oldies", Pop-"Goldies", Tango Argentino und Tiroler Dreigesang. Ein Joint Venture dreier facettenreicher Stimmen: Sabra Lopez, eine der virtuosen „Human Voices“, Opernsängerin Janet Williams und April Hailer, Star der Weihnachtsrevue „Jingle Bells“. Da stehen sie also an der Reling, die drei Betrogenen, und dehnen lustvoll die Grenzen musikalischer Genres. Vor sich den Horizont, im Rücken die Mannen des bordeigenen Trios um den Pianisten Fred Symann. Die maritime Musikrevue für drei Sirenen auf See, einen Kapitän a.D. & Band wird auf der VagantenBühne in der Charlottenburger Kantstraße aufgeführt.

Vive le Swing!
Bereits in den goldenen 1920er Jahren tobte im Berliner Admiralspalast das Publikum zu Shows mit Jazzmusik und verruchten Nackttanz-Nummern. Die etwa alle drei Monate stattfindenden Swing Royal-Tanzveranstaltungen führen seit über einem Jahr diese Tradition am Originalschauplatz (am Bahnhof Friedrichstraße in Berlin-Mitte) erfolgreich fort. Die Smoky Joe Combo aus Südfrankreich wird mit ihrem Vintage Swing und einem „Salut“ an den Swing Manouche des legendären Django Reinhardt den Tanzabend im Ballsaal eröffnen.

Stu and the Bouncing Balls bauen dann die musikalische Brücke zwischen schwarzem Swing und den frühen Wurzeln des Rhythm & Blues. Die jungen Burlesque-Künstlerinnen Eve Champagne und Eden erobern gerade die Metropolen im Sturm und zelebrieren ihre erotisch aufreizende Verquickung von Tanz und Striptease mit seltener Ästhetik. Für den Swing Royal im Admiralspalast werden sie eine exklusive Performance auf die altehrwürdige Bühne bringen. Den Record Hop auf zwei Floors bestreiten die “Godsista of Swing” Swingin' Swanee, Miss Rhapsody und Capt`n Kuddlemuddle mit Swing-, Jive- und Be-Bop-Raritäten. Das Salz in der Suppe dieses heißen Ballroom Spektakels bilden weitere Highlights wie Classic Tapdance der Sole Girls und ein Vintage Bazaar.

 
   
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