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Bühne 2008

Bühne 2008

Sieben Badewannen


Als vor einem Jahr die ersten Previews von „SOAP - Die Show" starteten, ahnte niemand, dass das Chamäleon in den Hackeschen Höfen in Mitte bald zum „badefreudigsten Haus der Stadt" werden würde. Die Show setzte neue Maßstäbe in der Varieté-Szene und ist mit einjähriger Spielzeit die erfolgreichste im Chamäleon. „SOAP" zeigt, im Gegensatz zum klassischen Variete, genreübergreifende Kombinationen von artistischer Körperkunst, Gesang und Comedy. Der Soundtrack reicht vom Evergreen über Punk-Rock bis hin zum Livegesang einer Mezzo-Sopranistin. Alle Darbietungen finden in, auf und um sieben Badewannen statt.

Cancan
Sabine Hettlich wird zu einem weiteren Gipfel ihres Ruhms getragen

Mit prunkvollen Kostümen und aufwändigen Bühnenbildern entführt "Glanzlichter der Revue" im Friedrichstadtpalast in der Friedrichstraße in Mitte die Zuschauer in die goldenen 1920er Jahre. Für Berlin steht Marika Rökks "Nacht voller Seligkeit", der größte Cancan, der je auf einer europäischen Bühne gezeigt wurde, repräsentiert Paris. New York - das ist der Big Apple mit dem Broadway und "Feeling good". Halsbrecherisch wird es beim Todesrad der ecuadorianischen Velez-Brüder. Mit ihrer weltweit einzigartigen Akrobatiknummer sorgen sie immer wieder für Entsetzensschreie im Publikum. Während sich das Todesrad immer schneller dreht, vollführen sie in mehr als 20 m Höhe mit einem Seil oder verbundenen Augen ihre tollkühnen Sprünge.

Was für ein Leben
Begegnungen mit Menschen erleben wir hundertfach jeden Tag - sie berühren, bewegen und verändern, erstaunen, verführen und beflügeln uns. Die Show „myLIFE" im Chamäleon am S-Bahnhof Hackescher Markt in Mitte ist überwältigender und unvorhersehbarer wie das Leben selbst. Faszinierende Akteure erzählen mit Gesang, Tanz und Schauspiel ihre ganz persönliche Geschichte. Ihre Büh­ne befindet sich in der Mitte des Publikums. In intimer Atmosphäre begegnen sie uns, steigen zum Trapez em­por, schwingen durch den Raum, lassen sich fallen und überschreiten die Grenzen der klassischen Akrobatik. Die Energie und Dynamik dieser Show entsteht durch das intensive Zusammenspiel aller Akteure. Hautnah erlebt das Publikum dieses intensive Spiel ohne Grenzen. Aktueller kann eine Show nicht sein.

Artisten auf dem Catwalk
Die originelle Showkombination "Dekolleté" mit Artistik & Mode zeigt im Wintergarten in der Pots-damer Straße in Schöneberg nicht nur neue, aufstrebende Artisten aus Berlin neben internationa-len Spitzenkünstlern, sondern im Finale der Show auch die modischen Kreationen, die von dieser Varieté-Kunst inspiriert wurden. "Berlin als Talentschmiede für Artistik & Mode" lautet das Motto der Show. Junge Sänger, Tänzer und Artisten stöbern in den 1920er-Jahren und übersetzen diese ungehemmt ins Hier und Heute: musikalisch, modisch und artistisch. Chris Kiliano schwingt als „Mack The Knife" jazzig an den Strapaten, Robert Choinka spielt bei seiner Handstand-Akrobatik zu dem Song „The Man I Love" den Charme des lasziven Coca-Cola-Mannes aus, und Benno & Johannes zelebrieren eine lässig-perfekte Diabolo-Performance. Beim großen Catwalk-Finale prä-sentieren alle mit ihren modischen Kreationen, was den Berliner Modetrend ausmacht: schrill, schräg und unkonventionell.

Artisten auf dem Catwalk und auf dem Foto

Verrücktes Paradies
Nachtschwärmer sind an jedem letzten Samstag bei der Mitternachtsshow im Wintergarten Varieté genau richtig. Bei der Gastgeberin des "Crazy Paradise Saturday Night Club", Sable C., ist je-der ein Star - sie selbst natürlich der größte. Zu bewundern sind außerdem Stars aus „Dekollete" sowie weitere Gäste, oft und gern als Überraschung des jeweiligen Abends - unter anderen The German Dance Sensation, eine getanzte Symbiose aus Leidenschaft und Perfektion, Pizhony mit seinem Salto mortale auf dem Russischen Barren und die in ihren unnachahmlichen Posen sehr hübsch anzusehende Furia. Late Night Show, Party (von 0.45 h bis in die Morgenstunden), Fingerfood & Prosecco gibt’s für faire 20 Euro.


Furia

Steinzeitliche Liebesberatung

In zweieinhalb hei­teren Comedy-Stunden verrät CAVEMAN in der Treptower Arena seit Jahren Tipps und Tricks zur Intensivierung der persönlichen Schön-Wetter-­Phasen. In diesem Sinne die CAVE­MAN-Wetter-Weisheit: Folgt der Mann hübsch seiner Frau, bleibt der Himmel klar und blau! Caveman ist die Theater-Of­fenbarung für alle, die eine Bezie­hung führen, führten oder führen wollen. Von seiner Frau vor die Tür gesetzt, philosophiert Tom, der sympathische Held im Beziehungs­dickicht, über den kleinen Unter­schied und seine alltäglichen gro­ßen Folgen. Als männliche Logik und begrenzte Fantasie ihn schnell an seine Grenzen stoßen lassen, er­fährt Tom Hilfe von unerwarteter Seite. Im „magischen Unterwäschekreis" erscheint ihm sein Ur­ahn aus der Steinzeit und lässt ihn an jahrtausendealter Weisheit teil­haben: Männer sind Jäger und Frauen sind Sammlerinnen. Eine Tatsache, die die menschliche Evo­lution bis heute nicht ändern konn­te. Was der Durchschnittsmann schon immer vermutet hat, weiß Tom nun aus erster, ziemlich be­haarter Hand: Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen! Beflügelt von dieser tiefen Erkennt­nis, analysiert Tom das befremdli­che Universum der Sammlerinnen, diese geheimnisvolle Welt von bes­ten Freundinnen, Einkaufen und Sex. Mit immensem Mitteilungsbe­dürfnis, trockenem Humor und iro­nischem Blick beobachtet Tom auch die Lebensweise des Jägers. Er enthüllt, welche Erfüllung „rumsit­zen, ohne zu reden" bedeuten kann, warum Fernsehen als Arbeit bewertet werden sollte, und dass eine Unterhaltung unter Jägern mit den Worten „Lass uns in den Keller gehen, Sachen bohren." beginnt und gleichzeitig endet.


Theater & Performance aus Brasilien
Im Mai findet zum zweiten Mal das Festival "BRASIL EM CENA" im Kreuzberger Hebbel am Ufer statt. Drei Projekte aus Rio de Janeiro und Niteröi zeigen die entgegengesetzten Lebenswirklichkeiten in einer zerrissenen Stadtlandschaft. Mit einer Abfolge von Schauspiel, Tanz, Kino und Musik werden die Genre-Grenzen leichtfüßig überschritten. In "O Homem Provisório" zum Beispiel geht es um den Traum von der Wildnis im Menschen. Die Landschaft Sertão ist der sagenumwobene Urgrund jenseits von Hochhäusern, Büroalltag, SmallTalk oder Strandurlaub. Der Roman von João Guimarães Rosa, auf dem die Inszenierung von Cacá Carvalho basiert, ist ein sensationelles Sprachwunderwerk, eine Neuerfindung des brasilianischen Portugiesisch, die Lebensbeichte eines Großgrundbesitzers der früher als Jagunço-Bandit durch die Steppe zog und an den Teufel glaubte. Auf der Bühne erleben wir nun, wie vor dem inneren Auge des letzten Jagunço das Universum des Sertão und seiner Bewohner wie die Vorzeit vorüberzieht, die sich tief in sein Unbewusstes vergraben hat: ein magischer Trip durch die Nacht, die Schattenwelt des modernen Großstadtlebens.


Ruby Town
Jedes Jahr im Mai ­reist die Theaterszene aus dem In- und Ausland - Regisseure, Darsteller, Autoren, Journalisten und theaterbegeisterte Gäste zum Theatertreffen in die Hauptstadt. Die experimentellste und mit Abstand längste Inszenierung dieses Jahres ist die Nonstop-Performance-Installation „DIE ERSCHEINUNGEN DER MARTHA RUBIN" des dänisch-österreichischen Künstler-Duos Signa vom Schauspiel Köln. Für neun Tage entsteht in der denkmalgeschützten Lokhalle im Naturpark Schöneberger Südgelände die abgewrackte Containerstadt „Ruby Town", die von den vierzig Darstellern der Gruppe durchgehend bespielt wird. Die Besucher können bis zu zwölf Stunden am Leben der Bewohner von Ruby Town" teilnehmen, mit ihnen essen, trinken, tanzen oder sich einfach als Zuschauer durch dieses Realität gewordene Computerspiel bewegen - mit Sicherheit das außergewöhnlichste Theatererlebnis der diesjährigen Saison.



Sonnenzirkus

Die Zuschauer finden sich wieder in einer Welt, in der alles möglich ist – einer Welt namens „
Varekai“. Diese Produktion steht ganz im Zeichen der Nomadenseele und spiegelt den Geist und die Kunst der Zirkustradition wider. „Cirque du Soleil“ gelingt es, eine Geschichte mit beeindruckender Zirkuskunst zu erzählen. Zwei Luftakrobaten zeigen perfekte Synchronarbeit. Die Clowns Joanna und Steven unterhalten das Publikum mit einer skurrilen Nummer. Präzision und ein Hauch Ekstase werden bei dem georgischen Tanz vorgeführt. Und auch Trapez- sowie Jonglier-Künstler versetzten das Publikum in atemloses Staunen. Guy Laliberte eröffnete ein kleines Straßentheater in Quebec. Es war ein voller Erfolg, und so wurde 1984 der „Cirque du Soleil“ gegründet. Der Zirkus wollte sein Publikum vor allem mit einem dramaturgischen Mix aus Straßentheater und Artistik in seinen Bann ziehen. Dafür wurden The-matik, Musik, Beleuchtung, Kostüme und Performance aufeinander abgestimmt. Diesem Erfolgsrezept ist der Zirkus bis heute treu.


Palast-Fantasie-Revüh
Die mitreißenden Show-Nummern aus aller Welt auf der größten Theaterbühne der Welt sind in einen Strudel aus Farben, Kostümen und Musik eingebunden. Ab Oktober präsentiert der Friedrichstadtpalast 15 verschiedene, temporeiche Show-Superlative. In der fantastischen Welt Qi werden die klassischen Revue-Elemente wie Showtreppe, Federn, Pailletten, Girls & Boys aufgegriffen und immer wieder neu und überraschend interpretiert. Das Show-Gewitter aus Tanz- und Ballettnummern, energiege-ladener Musik und artistischen Glanzleistungen ist eingebettet in eine verschwenderische Ästhetik aus Kostümen und Kulissen.

Das daoistische Qi ist der Ursprung der Welt, bedeutet Energie, Atem, Fluidum, Äther, Temperament, Lebenskraft oder Atmosphäre. Es durchdringt alles Existierende und alle Ereignisse und prägt bis heute das Weltverständnis vieler Asiaten.

Flaschenkriecherei
Was früher auf langen Wegen aus dem Orient kam, wurde mit Gold aufgewogen. Heutzutage kann man mit einem Wimpernschlag ins Morgenland reisen – wenn ab Oktober der Gong ertönt und sich der Vorhang zu Orientalis im Wintergarten Varieté in der Potsdamer Straße in Tiergarten erhebt. Eine Show, in der nichts ist, wie es scheint, und nichts bleibt, was es war: unschätzbare Augenblicke, in denen sich die alltägliche Welt in eine geheimnisvolle verwandelt. Eine Show über die Entdeckung anderer Welten hinter der eigenen Welt, voller poetischer und komischer Situationen, mit Begegnungen, die uns berühren, uns erheitern, eine ungehörte Saite in uns zum Klingen bringen. Eine Show über Bilder und Wünsche und die eigene Fantasie, Verschleierung und Enthüllung, Verwandlungen und Geschichten wie aus tausend und einer Nacht. Artistische Prophezeiungen, exotische Tänzerinnen, geheimnisvolle Melodien, Verwirrung der Sinne und betörender Gesang, der Duft von Weihrauch, Zimt und Nelke: diese Ingredienzen machen die Magie des Morgenlandes aus.

Neben dem Stimmakrobaten Kachev, dem argentinischen Flaschenkriecher Zamoratte und der artistischen Markelova an den Strapaten weiß v.a. die Gruppe Sea World zu begeistern. Wenn sich die vier Akrobaten gegenseitig auf den Händen balancieren oder durch die Luft schleudern, kann man nur ahnen, welche Körperbeherrschung hinter der dargebotenen Leichtigkeit des Seins steckt.

 
   
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